Wegweiser

Tätigkeitsbericht 2020

Berlin für alle

Das Jahr 2021 brachte durch den Beginn der Impfungen eine gewisse Erleichterung. Die Angst vor Kontakten wurde im Laufe des Jahres geringer, und immer mehr unserer Gäste und Nachbarn fanden wieder den Mut, sich mit anderen zu treffen.

Traditionen trotz Quarantäne

Im Nachbarschaftsladen konnten mit Abstand und konsequenten Tests aller Besucher einige Aktivitäten wieder aufgenommen werden. Allerdings fehlte die Leichtigkeit und Fröhlichkeit der Jahre vor der Pandemie, und gerade die älteren unserer Gäste und Nachbarn wollten sich noch nicht wieder in Gruppen treffen. Deshalb konnten die meisten der Gruppen auch in diesem Jahr leider nicht stattfinden.

 

Immerhin begann erneut der Deutschunterricht für ausländische Pflegekräfte, und auch die soziale Beratung konnte fortgesetzt werden.

Aufklärung für alle

Daneben baten wir eine unserer Unterstützerinnen, eine Ernährungsberaterin, um Hilfe. Durch die Pandemie hatten viele unserer Gäste und Nachbarn teils erheblich an Gewicht zugelegt. Normalerweise würde die Beratung in Nachbarschaftsladen stattfinden. Weil das noch nicht möglich war, überlegten wir uns etwas anderes: Wenn die Leute nicht zu uns kommen können, kommen wir zu ihnen. So gingen wir mit der Ernährungsberaterin in einen Moabiter Hinterhof und informierten dort an der frischen Luft Nachbarn.

Sobald der Sommer kam, haben wir uns viel Mühe gegeben, unsere Nachbarn aus ihren Wohnungen heraus ans Licht zu holen. Immer dann, wenn es ein Straßenfest mit Musik gab, waren wir dabei:

Dieses Jubiläum war ein schönes, sehr bewegendes Erlebnis. Für viele unserer Gäste aus dem Nachbarschaftsladen und Bekannte aus der Nachbarschaftshilfe war es eine späte Ehre für viele Jahre teils schwerer Arbeit in Deutschland, und auch für uns war es eine Auszeichnung, mit dabei sein zu dürfen.

 

So wurde das Jahr trotz der fortdauernden Pandemie und obwohl wir einige lang­jähri­ge Freunde verloren doch noch ein gutes Jahr.