Wegweiser

Tätigkeitsbericht 2019

Berlin für alle

2019 war ein stabiles Jahr für unseren Verein. Alle Angebote sowohl im Nachbar­schaftsladen als auch bei der Nachbarschaftshilfe im Kiez konnten weitergeführt werden. Wir haben auch in diesem Jahr wieder Menschen bei der Bewältigung schwieriger Lebenslagen unterstützt.

Traditionen beibehalten

Im Nachbarschaftsladen wurden weiter das Frauenfrühstück, die Männer­abende, die Bewegungs­übungen und die Koran-Lesungen durchgeführt. Auch die im Vorjahr begonnenen Kurse des ehrenamtlich tätigen Psychotherapeuten und das Senioren-Karaoke wurden weitergeführt. 

Ehrenamtlich für alle

Der Nachbarschaftsladen war auch im Jahr 2019 offen für Begegnungen und für nachbarschaftliche Treffen zu Feiertagen. Dabei wurden auch wieder Ostern und Weihnachten gefeiert.

 

Die im November 2018 mit der Pädagogin Christina Bönicke begonnenen ehrenamtlichen Deutschkurse konnten ausgebaut werden. Mehrere Frauen aus der Nachbarschaft konnten so nachhaltig für Sozial- und Gesundheitsberufe interessiert werden. Von diesem haben einige den Weg in die Pflege gefunden.

 

Für drei Monate konnte eine angehende Sozialarbeiterin für ein Praktikum im Nachbarschaftsladen gewonnen werden. Damit konnten wir unser Ziel noch besser umsetzen, Menschen im buchstäblichen Sinn als Wegweiser zu dienen. Für die nächsten Jahre hoffen wir, solche Angebote zu verstetigen.

Nachbarschaftshilfe durch unsere Ehrenamtlerinnen erfolgte auch 2019 durch Besuche von älteren Menschen im Kiez. Diese wurden bei Bedarf zu Terminen begleitet, in Krisensituationen besucht und vor allem zu den Feiertagen besucht. Diese Besuche sind für unsere Zielgruppe von größter Wichtigkeit. Für türkische Senioren ist es noch mehr als für deutsche Senioren ein Grund tiefer Traurigkeit, wenn sie an den Feiertagen allein sind. 

Wir haben auch im Jahr 2019 türkische Nachbarn besucht, die in Pflegeeinrichtungen leben und dort oft niemanden haben, der sie in ihrer Muttersprache ansprechen kann. Das ist dann besonders wichtig, wenn die Menschen altersbedingt ihre Deutschkenntnisse wieder verlernen.

Wir haben erneut an der Vorbereitung und Durchführung des Turmstraßenfestes teilgenommen. Die Vernetzung mit den gemeinnützigen Akteuren im Kiez wird immer enger und fruchtbarer. So konnten wir auch Frau Kuzu vom aus Landesmitteln finanzierten Interkulturellen Kompetenzzentrum für eine Zusammenarbeit gewinnen: